Wir haben es geschafft. Der erste Workingtest, den wir in der Fortgeschrittenenklasse „F“ bestanden haben liegt hinter uns. Von 24 Teilnehmern haben diesen Workingtest lediglich acht bestanden. Umso mehr freut es mich, dass wir dabei sind. Die Aufgaben hatten es in sich. Das Gelände in Wunstorf gab den Richtern genügend Inspiration für die Aufgabenstellungen. Die schwierigste Aufgabe war die letzte, wo es galt einen Schafzaun zu überwinden, aber fangen wir mit dem Beginn an.
Aufgabe 1 (Iris Renner):
Kleine Suche einen Hang hinauf. Zwei Dummys mussten gebracht werden. Kein Problem. 20 Punkte.
Aufgabe 2 (Iris Renner):
Über einen Weg fällt nach links an den Fuss des Hanges eine Markierung. Kurz danach etwa 10 Meter weiter, aber oben am Hang ein beschossenes Blind. Die Schwierigkeit war einerseits, zuerst die Markierung zu bringen (die Dummys lagen nicht weit auseinander) und zum Zweiten den Hund den Hang hinauf zu bekommen. Wir konnten hier 17 Punkte erreichen.
Aufgabe 3 (Michael Renner):
Ein Talkessel von Sandhängen begrenzt. Rechts fällt hinter den Hang eine Markierung. Etwa 100 Meter geradeaus schließt sich dem Talkessel eine dichte grasbewachsene, kaum einsehbare Mulde an. Der Helfer steht links oben am Hang und beschießt ein Blind auf der anderen Muldenseite, etwa 10 Meter nach hinten. Zunächst das Blind. Lily ging gut geradeaus in die Mulde, ich konnte sie aber nicht dort halten. Sie orientierte sich stark am Helfer. Nach dem gefühlt zehnten „Back“ sagte der Richter „Letzte Chance!“ Diese Chance wurde konsequent genutzt. Die Markierung war dann kein Problem. 5 Punkte.
Aufgabe 4 (Michael Renner):
Rechts im Hang eine Doppelmarkierung. Erste auf den Hang, zweite hinter den Hang. 19 Punkte.
Aufgabe 5 (Rainer Scesny):
Mondlandschaft. Sand mit vereinzeltem hohem Grasbewuchs. Vor uns ein Sandhügel, der offenbar auf der nicht-sichtbaren Seite steil abfällt. Dort unten ein Blind. Hinter dem Hügel etwa 20 Meter weiter eine Sandmulde, von 3 Meter Sandwall eingerahmt. In die Mulde fällt eine Markierung. Zunächst das Blind. Suchenpfiff kurz nachdem Lily aus dem Blick verschwindet und warten. Sie sucht offenbar, taucht dann aber auf dem Sandwall auf. Kommenpfiff und Suchenpfiff. Dann taucht sie rechts im Blickfeld auf. Stopppfiff und Einweisen rach links. Es dauert etwas. Was macht sie da? Ich kann nur warten. Sie hat das das Dummy. Dann die Markierung. Sie stoppt oben auf dem Sandwall und geht nach rechts weg. Dann findet sie einen Eingang in die Mulde, der von mir auch nicht einsehbar ist. Der Helfer hebt den Arm. Sie hat den Dummy. 7 Punkte.
Aufgabe 6 (Rainer Scesny):
Der Zaun. Da steht er und zäunt den Eingang zu einer Sandmulde ab. Dafür ist so ein Zaun ja auch da. In der Mulde liegt das Blind. Ich kann mich in dem Moment schwach erinnern, dass wir das schon einmal bei Bea geübt haben und Lily das gar nicht prickelnd fand. Ich überlasse Lily die Entscheidung. Auf mein Voran auf die Mitte des Zaunes geht sie links am Zaun vorbei über den Sandwall in die Mulde und kommt auf diesem Weg mit dem Dummy zurück. 11 Punkte.
Das war ein anspruchsvoller WT mit sehr netter Grundstimmung.
Was ist zu tun? Zäune überspringen und in der Suche bleiben. Ja, das müssen wir jetzt üben. Denn vielleicht bekommen wir einen Startplatz beim Braunschweiger Löwen.