Training bei Petra Soons

Sonntag hatten wir einen sonnigen und ergiebigen Trainingstag in Kuhla. Ich hatte ein Training bei Petra bisher nicht besucht, war aber sehr neugierig. Kürzlich hatte Sie mein Interesse durch ein Interview geweckt.

Das Pfingsttraining bei Oliver Kiraly hatte mir die Erkenntnis gebracht auf dem richtigen Weg zu sein, nun hoffte ich auf neue Impulse für den Trainingsalltag. Die Trainingsphilosophie von Petra ist eine andere, als die von Oliver. Ich würde nicht gerade von Gegensätzen sprechen, aber es gibt schon Unterschiede.

Beispiel Pushen beim Lining: Der Hund soll über eine alte Fallstelle geschickt werden. Oliver schlägt hierzu vor, den Hund zu pushen (Kommando geben, weiter voran zu laufen). Für Petra ist das nicht der richtige Weg: „Ein Hund soll solange geradeaus laufen, bis er einen Dummy findet, der Stopp- oder Suchenpfiff  kommt.“

Im Laufe des Trainings gab es einige solcher Situatutionen und ich habe Lily nicht gepusht, sie ist trotzdem weiter voran gelaufen.

Die Ausbildung des Retrievers erscheint einem zunächst wie ein Kochbuch. Nach und nach erkundet man die Welt der Zutaten und hat bald davon einen bunten Strauß gesammelt. Aber welche Zutat wann zum Einsatz kommt, das ist Sache des Einfühlungsvermögens des Hundeführers. Das ist der Punkt der die Spannung erzeugt  – und den Spaß.

Das Training verlief in sehr entspannter Atmosphäre auf einer Wiese, die von Wald begrenzt wurde. Mittags machten wir ein Picknick aus den von jedem mitgebrachten Speisen. Das Buffet war auf der karierten Decke gerade angerichtet, als ein Traktor um Durchlass erbat. So mussten wir mit dem herrlichen Leckereien noch einmal umziehen, bevor es dann ans Schmausen ging.

Nach 7 Stunden Training mit 6 Hunden waren die Retriever platt und ein erkenntnisreiches Training ging zuende.

Lily Training

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