Ein riesengroßer LKW fuhr heute durch unser Wohnzimmer. Gleich dahinter ein Polizeiwagen mit eingeschalteter Sirene. Ein brüllender Bär heftete sich an dessen Stoßstange. Schüsse fielen, dann zog ein heftiges Gewitter auf. Mitten im Feuerwerk begann ein Hund heftig zu kläffen. Ein Riesenhammer trieb Nieten in einen stählernen Schiffsrumpf.
Die Geräuschkulisse ging heute einmal über den lärmenden Staubsauger hinaus. Die Welpen waren ganz schön beeindruckt. Woher sollen sie auch wissen, dass diese Geräusche „nur“ Geräusche sind und von ihnen keine Gefahr ausgeht. Sie befinden sich nun in einer Entwicklungsstufe, in der auch Angst eine Rolle spielt. Waren sie zuvor noch unerschrocken auf alles neue losgestürmt, sind sie jetzt doch häufig vorsichtig beim erkunden neuer Dinge. Zu diesen Dingen gehören eben auch die ganz neuen Geräusche. Während die Geräusche abgespielt wurden habe ich einfach völlig unbeeindruckt weiter auf Alltag gemacht. So als ob die Geräusche gar nicht da waren.
Mit der Zeit wurden sie natürlich immer cooler. Zum Ende dieser Geräuschkulisse lassen Singvögel ihr Frühlingslied erschallen. Das hat die Welpen dann am wenigsten beeindruckt.