In Norditalien ist es im April auch für meine Hunde noch angenehm. So um die 20 Grad hatten wir immer, jedenfalls in Küstennähe.
Nach dem Abenteuer in Portofino blieben wir noch ein paar Tage am Mittelmeer und machten noch die eine oder andere Wanderung. Das Cinque Terre lockte im Reiseführer mit unvergesslichen Wandererlebnissen, war aber für uns der Anlass nach Links in Richtung Toskana / Chianti abzubiegen. Nicht dass es dort nicht sehr schön ist, aber auf einem Wanderweg alle 3 Minuten Leute zu treffen, das ist nicht das Wandern, wie ich es mir wünsche. Übrigens der Name Cinque Terre leitet sich ab aus den fünf Orten dort und ein Wanderweg verbindet alle untereinander entlang der Küste. Wir gingen von Levanto nach Monterosso al Mare und fuhren mit der Bahn zurück. Dieses Wegstück ist kostenfrei. Geht man den Weg von Monterosso weiter benötigt man die 5-Terre-Card, die pro Tag 5,- Euro kostet. Quasi Mautgebühren für Wanderwege.
Silke wollte unbedingt einen Abstecher nach Pisa machen, bevor wir weiter über Siena in das Chianti-Gebiet kamen. Ja, wir haben den schiefen Turm gesehen, aber länger als 20 Minuten haben wir uns an diesem Touristenhighlight nicht aufgehalten. Und wir haben keine Sonnenbrille gekauft.
Im Chiantigebiet hatten wir uns einen Campingplatz ausgesucht, der just an dem Tag seine Saison eröffnete, als wir dort eintrafen. Wir waren tatsächlich die ersten Gäste 2015. Und es hatte sich gelohnt: das Personal war ausgesprochen nett und das Abendessen ausgesprochen lecker. Leider war es dort aufgrund der Lage Platzes (800 Meter hoch) nicht so kuschelig warm, wie am Mittelmeer. Das wiederum machte die Wanderungen angenehmer. Die herrliche Umgebung, die uns zu Wanderungen und Ausflügen animierte haben wir und unsere Hunde sehr genossen.
Dann ging es wieder für einige Tage ans Meer bevor wir die Heimfahrt antraten. Zwischenstopps gab es noch in Freiburg (lecker und voller junger Menschen) und Neustadt an der Weinstraße. Hier besuchten wir Black Tweed aus unserem B-Wurf.
Die Italiener lieben Hunde und Kinder. Wenn man sich allerdings in den Touristengebieten (Cinque Terre) bewegt, findet man nicht so schnell eine kleine Grünfläche, wo die Hunde ihren Geschäften nachgehen können. Hier ist alles sehr eng bebaut. Anders in der Toskana und speziell im Chianti. Die Hunde haben sich in unserem Wohnmobil sehr wohlgefühlt. Die riesige Heckgarage hat sich als Schlaf- und Ruheplatz sehr bewährt.