Mittwoch waren die Welpen genau sieben Wochen alt. In diesem Alter kann der sogenannte „Campell-Test“ am besten durchgeführt werden. Dieser Test ist kein Talent- sondern ein Sozialisationstest. Die Fragen, wie verhält sich der Welpe in ungewohnter Umgebung, mit unbekannten Menschen, sollten beantwortet werden.
Für diesen Test konnte ich eine versierte Hundekennerin gewinnen: Bea Eddelbüttel machte der Test richtig Spaß. Es ging Mittwoch gegen Mittag los.
Jeder Welpe wurde einzeln nach draußen vor die Tür gesetzt. In dieser Umgebung waren sie noch nie. Die Testerin kannten die Welpen nicht. Zunächst galt es das Erforschungsverhalten zu beobachten. Bleibt der Welpe dicht bei dem Menschen oder erkundet er die Umgebung? Wie hält er die Rute?
Anschließend ging es um die Art und Weise, wie der Welpe kommt, wenn er angelockt wird, ob er bei einem bleibt, wenn man sich bewegt. Lässt er sich streicheln? Beißt er dann, zeigt er Angst?
Dann die Zwangshaltung: Hier wird der Welpe auf den Rücken gedreht. Wehrt er sich andauernd, oder ist er eher entspannt? Das nachfolgende Hochheben prüft auch, ob er entspannt ist oder strampelt. Kurz wir noch geprüft, wie der Kleine auf einen weggeworfenen Gegenstand reagiert: Rennt er hinterher? Nimmt er auf? Bringt er den Gegenstand dem Menschen?
Zum Abschluss kommen dann noch einige optische und akustische Reize, denen der Welpe ausgesetzt wird.
Alle Welpen haben diese Tests so durchlaufen, dass man mit Fug und Recht sagen kann: In diesem Wurf gibt es keinen Welpen, der überängstlich oder gar aggressiv ist. Einige haben tatsächlich apportiert!
Als stiller Beobachter habe ich meine Welpen nun einmal aus anderer Perspektive sehen dürfen. Als wir mit allen durch waren, war ich mächtig stolz. Das ist ein robuster und gleichzeitig sehr netter Haufen von Welpen 🙂