Am 29. Juli war es soweit: ich machte mich auf in die Welpenferien. Urlaub hatte ich sowieso dringend nötig und da ich ein Wohnmobil mit Namen Kai-Uwe vor der Tür hatte, war das auch keine große Sache der Planung.
Drumbeat (genannt Drumby) sollte aus unserem D-Wurf bei mir bleiben und ich wollte einen Schnitt machen. Sozusagen, die Nabelschnur zur Mutter ein zweites Mal durchtrennen. So fuhr ich also gen Norden. Ohne Lily, ohne Grace und ohne Ida. Auch Silke blieb daheim. Unser erstes Ziel wurde von einem Kollegen meiner Angetrauten empfohlen: Hohwacht an der Ostsee. Toller Stellplatz in den Dünen! Leider waren 80% des Platzes wegen Überschwemmung gesperrt, aber ich hatte Glück und fand noch ein schönes Plätzchen. Sehlendorfer Strandfest war auch und der Hundestrand nur 300 Meter weiter.
Durch den Niedlichkeitsfaktor meines Welpen lernte ich schnell Leute kennen, die sich als ausgemachte Hundekenner entpuppen wollten:
„Ach! Un in die Karre ziehen sie den Hund?“
„Ja, sie ist erst elfeinhalb Wochen, da dürfen Hunde noch nicht soviel laufen.“
„Dat hab‘ ich ja noch nieeee jehört, naja aber ne schöne Hundepfeife haben sich gekauft, wa?“
Kennerblick eben 🙂
Obwohl ich für zwei Nächte im voraus bezahlt hatte, wollte erstmal nichts mehr über Hunde lernen und bin schon am nächsten Tag weiter. Nach Kappeln. Da war Fischmarkt. Es gab zwar mehr T-Shirts und Wunderreiniger als Fisch zu kaufen, aber für Drumby war es eine tolle Erfahrung. Der Stellplatz dort auf dem Yachthafengelände war übrigens super und Drumby fand es super auf den Holzstegen zwischen den Seglern herumzulaufen.
Dann ging es weiter entlang der Schlei. Ein schöner kleiner Badeplatz gefiel uns sehr und in einem sehr kleinen Ort übernachteten wir auf dem Kirchparkplatz.
Eigentlich wollte ich dann nach Schleswig, aber die Nordsee zog mich magisch an. Zwei Nächte verbrachte ich auf Römö. Der Stellplatz ist super: man kann ein Besetztschild anbringen, fährt mit dem Womo zum Strand und kommt abends wieder. Zum Wasser ist es natürlich etwas weiter als an der Ostsee (da ich nicht wusste, dass man mit Autos auf den Strand fahren kann, bin ich am ersten Tag zu Fuß gegangen: 5,3 Kilometer! Davon die Hälfte über den Sandstrand!) Als wir am Wasser waren, war Sylt zum Greifen nahe. und Drumby hatte ihre Freude meinen Dummy aus dem seichten Wasser zu bringen. Da geht einem das Herz auf, kann ich Euch sagen!
So morgen nachmittag geht es nach einem hoffentlich schönen Strandspaziergang wieder nach Hause und dann zum ersten Workingtest nach Wunstorf, natürlich mit Drumby, aber nur als Gast. Silke startet mit Ida in der Anfängerklasse 🙂