Mit meinem Chef auf dem Workingtest

Wunderschönes Gelände am Klaukenhof Lennestadt
Wunderschönes Gelände am Klaukenhof Lennestadt

Am letzten Wochenende war Autofahren angesagt. Ach so bevor ich Euch die ganze Story erzähl‘ muss ich wohl noch sagen, wer ich bin: Mein voller Name ist Marks And Blinds Amazing Grace. Aber alle sagen bloß Grace zu mir. Ich liebe diesen Namen! Immer wenn jemand „Grace“ sagt, bekomme ich Futter oder darf einem Dummy hinterher. Aber zurück zum Thema. Es war noch ganz dunkel als ich mir das mit meiner Mama im Auto gemütlich machte und wir losfuhren. Autofahren finde ich auch toll! Immer sind meine Menschen im Auto bei mir, das ist toll. Als wir nach sehr langer Zeit endlich ankamen, verbrachte ich fast den ganzen Tag mit Chefin. Chef musste wohl was anderes machen und hatte erst am Ende des Tages wieder Zeit für mich und Mama.

Aber dann am nächsten Tag wurde es richtig aufregend. Ich merkte das sofort, ich bin ja nicht blöd: Mein Chef war aufgeregt – genauso wie vor zwei Wochen. Und da durfte ich ganz viele Dummys jagen und sooo viele andere Hunde waren da. So war es auch hier. Nur sah alles anders aus. Richtige Bergwiesen – herrlich zum Rennen – waren da! Bald gingen wir zusammen mit allen anderen Hunden los – das waren bestimmt sehr viele! Es ging immer bergauf, Chef sagte was von „Aufgabe 2“ und dann waren wir auch schon da. Und was soll ich Euch sagen? Genau wie vor zwei Wochen wurde geschossen und die herrlichen Dummys flogen nur so durch die Gegend. Dann waren wir an der Reihe. Erst ein Dummy hoch im Wald dann eines tief runter. Das tiefe sollte ich zuerst holen – hat mein Chef so bestimmt. Ich habe es auch ganz kurz fliegen sehen, nur wo es runter ging nicht. Aber für mich kein Problem uuunnnd los! Ich rannte wie die Feuerwehr und fand das blöde Ding nicht. Oh, sowas Doofes. Ich ging zum Chef, der meinte ich solle mich mal richtig anstrengen. Aber ich habe mich angestrengt! Dann bekam ich eine letzte Chance, aber auch die nutzte nichts mehr. Mist! Aber trotzdem durfte ich das zweite Dummy oben aus dem Wald holen. Das war natürlich kein Problem, für einen tollen Hund wie mich. Der Mann, der die ganze Zeit neben meinem Chef stand, sagte „Tut mir leid“. Aber ich habe nicht verstanden was ihm leid tat. Egal: ich wusste ja vom letzten Mal da kommen noch mehr spannenden Aufgaben. Und zwei davon sogar auf diesen herrlichen Bergwiesen!  Die nächste Station zum Beispiel: das war ein Spaß! Natürlich habe ich beide Dummys reingeholt, bin ja nicht von gestern. Dann kam die dritte Aufgabe. Hier ging ich am Fuß vom Chef, der plötzlich stehenblieb. Ich konnte ja schlecht was sagen: aber ich saß genau vor einem Holzstapel! Mann, Chef! Das hast Du auch schon mal besser hinbekommen! So konnte ich doch gar nichts sehen! Schon wieder ein Dummy nicht geholt. Aber ist das etwa meine Schuld?

Dann kam meine Lieblingsdisziplin. Die Menschen nennen das Treiben. Ein paar Leute gehen durch den Wald und schießen und werfen Dummys. Zwei durfte ich davon holen, ich hätte natürlich auch mehr bringen können. Aber bitte, wenn das nicht gewünscht ist.

Und so ging der Tag herrlich weiter. Bei der letzten Aufgabe sagte der Mann neben meinem Chef, „An der Abgabe müssen wir wohl noch arbeiten“ und mein Chef „Ich weiß, sie ist noch sehr jung.“ Ich? jung? Ich habe eine Dummy Prüfung! Ich bin Erwachsen! Aber Hallo! Nur weil ich vor Freude zum Dummy hochspringe muss man mich ja nicht wie ein kleines Kind behandeln. Ich will meine Beute ja nur noch mal zwicken. Es ist ein so herrliches Gefühl!

Eure Grace

Leider haben wir am letzten Wochenende beim Workingtest Westwärts zwei Nullen kassiert. Es ist natürlich kein schönes Gefühl. Trotzdem war es es ein schönes Wochenende im Sauerland. Ganz tolles Suchengebiet!
Frank