NARC

Narkolepsie (NARC) – auch Schlafkrankheit – macht sich durch totale oder partielle Lähmungserscheinungen bemerkbar. Meist treten die nach aufregenden Ereignissen (Futteraufnahme, Training…) auf. Ein solcher Anfall dauert von wenigen Sekunden bis zu ein paar Minuten. Durch Ansprechen des Hundes kann der Anfall gestoppt werden. Nicht immer ist die Narkolepsie erblich bedingt.

Konsequenzen für die Zucht

Da es sich um eine Erbkrankheit handelt, kann der Labrador Züchter durch eine sorgfältige Auswahl der Elterntiere (Verpaarung) dazu beitragen, dass die Krankheit nicht auf die Welpen übertragen wird.

Die Erkrankung wird nicht weitergegeben, wenn von einem der Elterntiere ein Gentest vorliegt, der zum Ergebnis „frei“ kommt.

Zuchtbestimmungen im DRC:
Keine Zuchtbestimmungen hinsichtlich NARC.

Zuchtbestimmungen LCD:
Keine Zuchtbestimmungen hinsichtlich NARC.

Vererbung

Die Krankheit wird rezessiv vererbt. Für das verantwortliche Gen gibt es drei Befunde (die sich aus einem Gentest oder über die unten beschriebene Erbfolge ergeben):

  1. Frei
  2. Träger
  3. Betroffener

Aus diesem Befund kann abgeleitet werden, wie sich das Gen auf die direkten Nachkommen vererbt:

  1. Frei x Frei = Alle Nachkommen sind frei
  2. Frei x Träger = 50% sind Träger / 50% sind Frei (statistisches Mittel)
  3. Frei x Betroffen = 100% sind Träger (keiner ist Betroffen)
  4. Träger x Träger = 25% sind Frei, 25% sind Betroffen, 50% sind Träger (statistisches Mittel)
  5. Träger x Betroffen = 50% Träger, 50% Betroffen (statistisches Mittel)
  6. Betroffen x Betroffen = 100% Betroffen