SD2

SD2 – milder Zwergwuchs beim Labrador. Eine Erbkrankheit, die für den betroffenen Hund nach jetzigem Kenntnisstand keine Nachteile hat. SD2 betroffene Hunde kommen häufig aus Arbeitslinien. Der Zwergwuchs ist häufig gar nicht merkbar. Einige von SD2 betroffene Zuchthunde des DRC haben in ihrer Formwertbeurteilung ein „Sehr gut“ bekommen.

SD2 sollte nicht mit der ebenfalls beim Labrador Retriever auftretende Retinadysplasie/Okuloskeletale Dysplasie (RD/OSD) verwechselt werden, welche zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt.

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zwergwuchs

Konsequenzen für die Zucht

Da es sich um eine Erbkrankheit handelt, kann der Labrador Züchter durch eine sorgfältige Auswahl der Elterntiere (Verpaarung) dazu beitragen, dass die Krankheit nicht auf die Welpen übertragen wird.

Die Erkrankung wird nicht weitergegeben, wenn von einem der Elterntiere ein Gentest vorliegt, der zum Ergebnis „frei“ kommt.

Zuchtbestimmungen im DRC:
Ein Deckpartner muss einen Gentest mit dem Ergebnis „Frei“ vorweisen (seit Juli 2015).

Zuchtbestimmungen LCD:
Keine Zuchtbestimmungen hinsichtlich SD2.

Vererbung

Die Krankheit wird rezessiv vererbt. Für das verantwortliche Gen gibt es drei Befunde (die sich aus einem Gentest oder über die unten beschriebene Erbfolge ergeben):

  1. Frei
  2. Träger
  3. Betroffener

Aus diesem Befund kann abgeleitet werden, wie sich das Gen auf die direkten Nachkommen vererbt:

  1. Frei x Frei = Alle Nachkommen sind frei
  2. Frei x Träger = 50% sind Träger / 50% sind Frei (statistisches Mittel)
  3. Frei x Betroffen = 100% sind Träger (keiner ist Betroffen)
  4. Träger x Träger = 25% sind Frei, 25% sind Betroffen, 50% sind Träger (statistisches Mittel)
  5. Träger x Betroffen = 50% Träger, 50% Betroffen (statistisches Mittel)
  6. Betroffen x Betroffen = 100% Betroffen

Weiterführende Links

Labradorkennel „vom Keien Fenn“:
http://www.keienfenn.de/rasse/gesundheit/der-neue-dna-test-fuer-sd2-beim-labrador-retriever/index.html