Mit den Hunden nach Italien – Teil 1

Im März diesen Jahres haben wir uns einen langjährigen Wunsch erfüllt: Ein Wohnmobil. Mit diesem – genannt Kai-Uwe, sind wir Anfang April nach Italien gefahren und hatten eine wunderbare Zeit. Kai-Uwe verfügt über eine riesengroße Heckgarage, in der sich die Hunde sehr wohl fühlten. Während der Fahrt blieb die Tür von der Heckgarage zum „Wohnbereich“ immer offen, so dass für die Hunde kein Laderaumfeeling aufkommen konnte. In die Tür zur Heckgarage hatten wir noch ein Fenster einbauen lassen.

Wanderung PortofinoUnsere Route führte uns zunächst durch die Schweiz bis nach Ligurien. Hier verbrachten wir einige Tage, genossen die Sonne, das Meer und Pizza. Die Pizzakalorien verbrauchten wir auf einigen abenteuerlichen Wanderungen, die uns wohl lange im Gedächtnis bleiben werden. Besonders die Wanderung auf der Halbinsel Portofino ist eine Erwähnung wert: Wir wollten nach San Fruttuoso, einem sehr kleinen Ort, der nur per Schiff oder zu Fuß erreichbar ist. Vom Abstellplatz des WoMos ging es zunächst 840 Treppenstufen nach oben (Silke hat gezählt) und dann noch etwas höher. Anschließend bergab bis in den Ort, der wie gemalt in einer kleinen Bucht liegt. Dort aßen wir überteuerte aber schmackhafte Nudeln und machten uns daran, zurück zu Kai-Uwe zu gelangen. Allerdings auf einem anderen Weg. Dieser führte in steilen Serpentinen nach oben und war als gefährlicher Weg gekennzeichnet (kein Handynetz, kein Wasser). Wir erreichten den Gipfel nach etwa einer Stunde und waren froh, nun eine Weile bergab gehen zu können. Nach etwa 15 Minuten kam uns eine Schweizerin mit ihrem Sohn entgegen und fragte, ob wir sicher seien, dass die Hunde die Strecke schaffen würden. Was wir eindeutig bejahten. Ob wir wüssten, dass es nach einer weiteren halben Stunde von hier am Rand der Klippe entlangginge und man dort sicherheitshalber Ketten im Fels verankert hatte, damit man weniger leicht abstürze? Nö. Äh. Sie wolle uns ja nichts vorschreiben, hätte aber als Schweizerin so einige Erfahrungen mit schwierigen Wegen, so etwas aber noch nicht erlebt. Aha, vielen Dank. Wir beratschlagten. Wie sollten sich die Hunde an den Ketten festhalten? Ist es wirklich so schmal? Entscheidung: zurück und mit dem Schiff weiter. Nach 50 Minuten waren wir wieder in San Fruttuoso, wo glücklicherweise 20 Minuten später ein Schiff gehen sollte. Wir kauften die Tickets (Hunde kostenlos) und fuhren eine Station weiter. Die gefährliche Stelle hatten wir damit umschifft, mussten uns dann aber wieder an den Aufstieg machen. Dieses Mal aber nur 630 Stufen. Am Ende waren wir am Ende und froh wieder bei Kai-Uwe zu sein.

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